Liudger hatte als elfjähriger Junge noch den greisen Bonifatius erlebt.
Zunächst um 777 Priester in Köln, wirkte er als Missionar in Nordfriesland und Westfalen. Über die missionarische Tätigkeit in Westsachsen lesen wir bei seinem Biograf Altfrid:
"Liudger bemühte sich in gewohnter Weise mit allem Eifer und großer Sorgfalt, dem ungebildeten Sachsenvolk die Lehren Christi zu bringen.
Er rodete die Dornen des Götzendienstes, säte unermüdlich an allen Orten Gottes Wort, baute Kirchen und besetzte sie mit Priestern, die er selber zu würdigen Mitarbeitern am Worte Gottes ausgebildet hatte."
804 wurde er zum ersten Bischof von Münster. Seine Arbeit trug Früchte, und er konnte den neuen Glauben in den Herzen vieler Menschen verankern. So ist ihm und seinem missionarischen Wirken, welches weit um sich griff, auch in Unterrißdorf ein Denkmal gesetzt.